BERICHTE
„Ein weiterer Schritt zur Normalität nach schwierigen Jahren“, so begrüßte Arno Paulus die Zuhörer in der gut besuchten VG-Halle in Meckenheim. Nach einjähriger Suche hat das Orchester mit Jens Böhler wieder einen Dirigenten und konnte nun im April das ausgefallene Konzert von November 2023 nachholen!
Mit dem Motto „Eine musikalischeTagesschau“ startete Jens Böhler mit dem Orchester in seine neue Aufgabe. Mehr dazu unter: https://www.wochenblatt-reporter.de/meckenheim/c-lokales/erstes-konzert-des-blasorchester-mit-neuem-dirigenten-war-sehr-gut-besucht_a548354
Wir spielen wieder!
So lautete das Motto auf den Plakaten und so meldete sich das Blasorchester bei seinem treuen Publikum zurück. Nach eineinhalb Jahren Pause und nur zehn Proben gestaltete das Orchester unter erschwerten Bedingungen einen Konzertabend „ohne Schnick-Schnack“. Keine Bühne, keine Deko, kein Ausschank. Das Publikum musste sich vorher anmelden und beim Eintritt den jeweiligen Nachweis vorzeigen. Das i-Tüpfelchen war dann noch die erschwerte Zufahrt zur Halle, da die Rödersheimer Straße für längere Zeit gesperrt ist.
Trotz all dieser widrigen Umstände wurde der Abend ein voller Erfolg! Die vielen Zuhörer waren begeistert von dem kurzweiligen und vielfältigen Programm, welches Dominik Christmann in so kurzer Zeit mit den Musikern einstudiert hatte.
Für die New Winds, die den Abend eröffneten, gab es viel Applaus. Die zehn jungen Nachwuchsmusiker betrieben eindrucksvolle Eigenwerbung für sich! Das Publikum zeigte sich erstaunt, welche Klangfülle die Jungs und Mädels da auf die Bühne brachten. Mit „Uptown Funk“ gelang anschließend dem großen Orchester ein mitreißender Einstieg, es folgten Stücke von Simon and Garfunkel, Pirates of the Caribbean und Melodien aus diversen James Bond Filmen. Aber auch traditionelle Blasmusik, wie „Abel Tasman“ oder „Von Freund zu Freund“ waren zu hören. Nach einem begeisternden Medley von „The Blues Brothers“ bildete das Musikepos „Music“ von John Miles den fulminanten Abschluss des offiziellen Programms.
Trotz der sehr kurzen Vorbereitung konnte auch das Moderatorenduo Sarah Paulus und Dennis Dietrich wieder einmal voll überzeugen und brachte in bewährter Weise dem Publikum die Stücke etwas näher. Langanhaltender Applaus und stehende Ovationen zwangen das Orchester am Ende noch zu einer Zugabe.
Ein großes Lob von allen Seiten, da lohnte sie der immense Aufwand, den die Vorstandschaft mit seinen Helfern betreiben musste!
Am Samstag, dem 16.11.19 präsentierte das Blasorchester Meckenheim in der vollbesetzten VG-Halle sein diesjähriges Jahreskonzert. Die Eröffnung gestaltete das kleine, aber feine Jugendorchester. Die „New Winds“ waren mit großer Begeisterung bei der Sache und zeigten unter der Leitung von Dominik Christmann ihr schon erstaunliches Können.
Mit Posaunist Paul Fuchs moderierten sie in forscher Weise ihr Programm auch selbst. Mit vier Trompeten von der Empore aus, übernahm dann das Orchester mit dem Stück „Fanfare for the Common Man“ die weitere Gestaltung des Abends. Bei der Begrüßung der geladenen Ehrengäste konnte Vorsitzender Arno Paulus auch die neu gewählte Ortsbürgermeisterin Julia Kren begrüßen. Sie sorgte für ein Novum in der Konzerthistorie, da sie es sich nicht nehmen ließ aktiv mit ihrem Saxophon auf der Bühne mitzuwirken.
Dirigent Dominik Christmann zeigte gleich mit seinem zweiten Konzert, dass sich das Orchester weiterentwickelt hat. Mit der Auswahl der Stücke begeisterte er das Publikum und die Musiker konnten die breite Palette ihres Könnens präsentieren. Mit „Red Rock Mountain“ entführte das Orchester sein Zuhörer in die Weite der Rocky Mountains. Es folgten zwei eher dramatische, aber sehr musikalische Stücke in deren Mittelpunkt blutige Kriegshandlungen standen, „Platoon“ und „The Last Samurai“.
Nach der Pause eröffnete das Stück „Castrum Alemorum“ die zweite Hälfte. Mit „St. Patrick Dances“ und „Lord Tullamore“ ging es beschwingt weiter. Ein Höhepunkt war zweifelsohne der Auftritt von Michaela Braun, die mit ihrem Gesang bei „On the Sunny Side of the Street“ das Publikum in ihren Bann zog. Viel Lob erntete Sarah Paulus, die den etatmäßigen Moderator Dennis Dietrich vertreten musste (durfte). Ihre überaus gelungene Interpretation durch das Konzert zu führen, war sehr gekonnt und führte das Publikum immer wieder auf neue Schauplätze.
Zum Schluss des offiziellen Programms spielte das Orchester Ausschnitte aus dem Musical „Elisabeth“, der legendären Kaiserin Sissy. Ohne zwei Zugaben durften die Musiker nicht von der Bühne. Mit „Coldplay on Stage“ und dem „Mussinan Marsch“ verabschiedeten sie sich von ihrem begeisterten Publikum.